der erste besuch
Vor der ersten Behandlung:
Was kann der Patient tun, um die homöopathische Behandlung zu unterstützen?
Es bedarf der Mitarbeit des Einzelnen. Vertrauen in die Sache und zum Behandelnden, aber auch konstantes Arbeiten an sich und dem Problem sind wichtige Punkte. Fragen offen und ehrlich zu beantworten ist ebenso hilfreich wie eine möglichst genaue Beschreibung der Symptome, der Schmerzen und der Art und Weise, wie sie sich anfühlen. Ob Symptome periodisch auftreten oder azyklisch, ob z.B. nachts schlimmer oder eher tagsüber - je genauer der Mensch sein Unwohlsein beschreiben kann, desto eher kann das richtige Mittel gefunden werden.
Die Erstverschlimmerung:
Nach der Einnahme homöopathischer Mittel, kann es manchmal zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen. Was bedeutet das? Die Symptome verstärken sich für relativ kurze Zeit (1-2 Tage) und lassen dann deutlich nach. Oder es treten plötzlich Symptome auf, die der Patient schon früher einmal hatte, also ein kurzes Aufflackern der alten Symptome.
Eine Erstverschlimmerung ist durchaus positiv zu bewerten. Sie zeigt uns, dass das richtige homöopathische Mittel gefunden wurde, auch wenn dies unter Umständen etwas unangenehm für den Patienten sein kann.
Die Wirksamkeit homöopathischer Mittel:
Alkohol darf während der homöopathischen Behandlung nur in Maßen (moderat) getrunken werden.
Tabakkonsum ist grundsätzlich erlaubt, Sie sollten jedoch darauf achten Ihren Konsum während der homöopathischen Behandlung etwas zu reduzieren.
Kaffee darf bis auf wenige Ausnahmen getrunken werden. Hier kommt es auf das jeweilige Mittel an. Nach der “Materia Medica“ verlieren durch den gleichzeitigen Konsum von Kaffee einige Mittel ihre Wirksamkeit.
Leiden sie unter einer Erkältung oder Schnupfen, sollten sie während der homöopathischen Behandlung auf sog. ätherische Öle verzichten. Sie setzen die Wirksamkeit der Homöopathie herab. (z.B. Wickwaporup, JHP-Öl, alle ätherischen Duftöle)
Bei Kindern und Kleinkindern ist es ratsam während einer Behandlung keine Präparate mit Zink zu verwenden, die in verschiedenen Salben enthalten sein können. Die Lehre der Homöopathie besagt auch hier, dass die Wirkung der Homöopathie möglicherweise beeinträchtigt werden kann.
Ein absolutes Antidot ist Kampfer. Oftmals ist er in Erkältungsbädern und Bronchialsalben enthalten.
Einige Zahnpasten enthalten Wirkstoffe, die ebenfalls die Wirksamkeit herabschwächen könnten.
Auch im heutigen digitalen Zeitalter, in dem Smartphones und Tablets nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind, sollten Sie darauf achten, ihre homöopathische Arznei nicht direkt neben dem Computer oder diversen mobilen Endgeräten liegen zu lassen.